Ein Integriertes Managementsystem (IMS) umfasst Methoden und Instrumente zur Einhaltung von Anforderungen aus verschiedenen Bereichen (z. B. Qualität, Umwelt- und Arbeitsschutz, Sicherheit und Energie) in einer einheitlichen Struktur. Durch Nutzung von Synergien und die Bündelung von Ressourcen ist – im Vergleich zu einzelnen, isolierten Managementsystemen – ein schlankeres, effizienteres Management möglich.

Die Zertifizierung von integrierten Managementsystemen wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen, da hier nicht nur das Thema Qualität im Vordergrund steht, sondern auch wichtige Bereiche des Umwelt- und Arbeitsschutzes sowie der Energieeffizienz berücksichtigt werden. Bei der Umsetzung eines Integrierten Managementsystems geht man meist von einem bestehenden Managementsystem aus (häufig das Qualitätsmanagement) und integriert weitere Systeme. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die frühzeitige Ausrichtung des vorhandenen Systems auf eine integrierte Zertifizierung.

Vorteile

  • Sie profitieren von einem reduzierten personellen, zeitlichen und finanziellen Aufwand in Form von reduzierter Dokumentation: es wird nur ein Handbuch geschrieben
  • reduziertem zeitlichem Aufwand: Schulungen und Audits können kombiniert durchgeführt werden, sowie
  • reduziertem personellen Aufwand: Besonders kleine Unternehmen können mit nur einem oder wenigen Verantwortlichen diese Aufgabe übernehmen

Voraussetzung

Die integrierte Zertifizierung setzt voraus, dass bei dem Unternehmen die Integration der Verantwortlichkeiten für die Themen Sicherheit, Qualität und Umweltschutz und Energie intern erfolgreich umgesetzt worden ist. Das ist nicht selbstverständlich, da es immer zu Problemen bei der Zusammenlegung von Systemverantwortlichkeiten kommt und angestammte Positionen ggf. verändert und manchmal auch aufgegeben werden müssen. Hilfreich ist es, wenn dabei eine gemeinsame Funktion für die genannten Themen eingerichtet wurde, wie etwa ein Gesamtbeauftragter für alle Managementsysteme oder eine übergeordnete Leitungsfunktion für das Managementsystem und zugeordnete Fachfunktionen mit Spezialisten für die einzelnen Aspekte.

Das Vorhandensein einer einzigen integrierten Managementdokumentation ist keine Voraussetzung für ein integriertes, externes Audit. Im Ergebnis der Zusammenführung der Systeme ist es aber meistens die logische Konsequenz des Zusammenwachsens der verschiedenen Aspekte. Die integrierte Zertifizierung setzt voraus, dass bei dem Unternehmen die Integration der Verantwortlichkeiten für die Themen Sicherheit, Qualität und Umweltschutz intern erfolgreich umgesetzt worden ist. Das ist nicht selbstverständlich, da es immer zu Problemen bei der Zusammenlegung von Systemverantwortlichkeiten kommt und angestammte Positionen ggf. verändert und manchmal auch aufgegeben werden müssen. Hilfreich ist es, wenn dabei eine gemeinsame Funktion für die genannten Themen eingerichtet wurde, wie etwa ein Gesamtbeauftragter für alle Managementsysteme oder eine übergeordnete Leitungsfunktion für das Managementsystem und zugeordnete Fachfunktionen mit Spezialisten für die einzelnen Aspekte.

Erleichterte Integration durch die „High Level Structure“

Die erleichterte Integration verschiedener Normen ist durch die sogenannte „High Level Structure“ (HLS) möglich. Nach einem Beschluss der ISO ist die HLS für alle neuen Managementsystem-Normen anzuwenden. Diese einheitliche Gliederung, die Verwendung einheitlicher Begriffe und Definitionen sowie eine einheitliche Terminologie erleichtern es Unternehmen, ihre Zertifizierungen in einem integrierten Managementsystem zu bündeln. Darüber hinaus sorgt der einheitliche Aufbau für eine bessere Übersichtlichkeit und Anwendbarkeit.